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Schieloperation

Bei circa der Hälfte der Kinder, die schielen, muss die Fehlstellung durch eine Operation an den äußeren Augenmuskeln behoben werden. In der Regel wird die Operation erst dann durchgeführt, wenn das Kind die Brille verlässlich trägt, mit beiden Augen annähernd gleich gut sieht und sich ausreichend untersuchen lässt.

Auch bei erwachsenen Patienten mit Schielen sind vor einer Operation eine orthoptische Untersuchung und eine Brillenüberprüfung notwendig.

Die Operation beseitigt nicht die Sehschwäche und bewirkt auch nicht immer eine unmittelbare Verbesserung des räumlichen Sehens. Beides macht in der Regel eine weitere augenärztliche Behandlung notwendig. Außerdem wird auch die Brille durch die Operation nicht überflüssig, weil Brechungsfehler nur durch eine Sehhilfe ausgeglichen werden können.

Schieloperationen sind risikoarm und haben gute Erfolgsaussichten. Sie werden vom Augenarzt bei Kindern in Allgemeinanästhesie durchgeführt, das heißt, nach kindgerechter Narkoseeinleitung spürt das Kind von dem Eingriff nichts mehr.

Bei Erwachsenen ist die Operation auch in örtlicher Betäubung möglich. Das operierte Auge reagiert nach der Operation in der Regel mit einem Fremdkörpergefühl. Dieses lässt sich gut mit Gelen lindern und dauert meist nur wenige Tage an.

Bei der Operation wird das Auge weder herausgenommen noch aufgeschnitten. Der Augenarzt öffnet lediglich die leicht heilende Bindehaut, um die Augenmuskeln zu regulieren. Von der Art der Fehlstellung und vom Ergebnis der Vorbehandlung hängt es ab, ob ein einmaliger Eingriff genügt.

Schieloperationen an den geraden und schrägen Augenmuskeln werden von Frau Dr. med. Constanze Kortüm im Klinikum Ludwigsburg durchgeführt. Im Vorfeld führen wir gerne eine orthoptische Untersuchung und individuelle Beratung durch.

Schieloperationen werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.

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