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Grauer Star – Katarakt

Beim Grauen Star (Katarakt) handelt es sich um eine Trübung der Linse bzw. eine Brechkraftänderung. In der Regel tritt eine Katarakt ab dem 70. Lebensjahr auf, bei Diabetikern teilweise früher. Neben dem Alter kann ein Grauer Star auch durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten wie z. B. Kortison oder infolge einer Verletzung entstehen. Die operative Entfernung der Katarakt führt zu einer Wiederherstellung der Sehkraft, sofern keine anderen Augenerkrankungen vorliegen. Die Operation kann in lokaler Betäubung oder mit Beruhigungsspritze bzw. in Vollnarkose durchgeführt werden.

Wie macht sich die Katarakt bemerkbar?

Die Sehschärfe verschlechtert sich, die Dioptrien verändern sich, man ist verstärkt blendungsempfindlich – dies sind nur einige Symptome des Grauen Stars, die nicht alle auftreten müssen.

Insbesondere Autofahrer im höheren Lebensalter sollten sich regelmäßig augenärztlich untersuchen lassen, um festzustellen, ob eine Sehverschlechterung mit einer neuen Brille korrigiert werden kann oder ob eine Augenkrankheit, z. B. der Graue Star, dafür verantwortlich ist.

Operationsablauf
Katarakt-Operation

Schritt 1

Das Auge wird mit Augentropfen betäubt, sodass keine Schmerzen zu spüren sind, sondern maximal ein gewisses Druckgefühl. Das Auge müssen Sie während des Eingriffs nicht selbst geöffnet halten, es wird durch eine Klammer offen gehalten. Nach Anlegen von drei Zugängen mittels kleiner Schnitte (der größte davon ca. 2,4 mm) eröffnet der behandelnde Augenarzt die Linsenkapsel, zerkleinert die Linse und saugt sie mit einem Ultraschallhandgriff ab.

Schritt 2

Nach Entfernung aller Linsenreste wird die Kunstlinse durch die 2,4 mm große Öffnung eingesetzt. Durch die Spannung entfaltet sie sich selbstständig im Kapselsack. Handelt es sich um eine torische Linse zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung, wird die Linse rotiert und in die richtige Position gebracht. Ein Einnähen der Linse ist nicht nötig.

Schritt 3

Die Kunstlinse ist nun am richtigen Ort, und die winzigen Schnitte am Auge müssen in aller Regel nicht zugenäht werden. Die Wunden heilen durch den Druck, der sich im Auge befindet („Wasserdruck“), zu. Zum Schutz vor Infektionen wird noch ein Antibiotikum appliziert. Die Klammer zum Offenhalten des Auges wird entfernt.

Erfahrung

Wir haben seit vielen Jahrzehnten Erfahrung in der Durchführung der Katarakt-Operation. Operiert werden Sie von unseren Ärzten Dr. med. Georg-Friedrich Kortüm, PD Dr. med. Karsten Kortüm und Dr. med. Ulrich Brandlhuber. Die OP-Vor- und Nachbetreuung erfolgt durch das Ärzteteam in den Räumen der Praxis in der Solitudestr. 24 in Ludwigsburg. Der Eingriff selbst wird im OP der Augenbelegabteilung im Klinikum Ludwigsburg ambulant durchgeführt.

In einer Befragung im Jahr 2021 von 291 Patienten waren 284 (97,6%) mit unserer Behandlung der Katarakt zufrieden und würden uns weiterempfehlen.

Linsenmodelle

Im Rahmen der Operation wird die natürliche Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht, die für eine lebenslange Versorgung ausgelegt ist. Wir implantieren Intraokularlinsen des Weltmarktführers „Alcon“ und haben mit den verschiedenen Modellen jahrzehntelange exzellente Erfahrungen gemacht.

Es gibt zum einen eine Standardlinse, dabei handelt es sich um eine Einstärkenlinse. Mit diesem Linsentyp können Sie entweder in die Nähe oder in die Ferne gut sehen. Zum anderen können wir Premiumlinsen implantieren, mit denen man eine Hornhautverkrümmung korrigieren kann, und Mehrstärkenlinsen, mit denen gute Sicht ohne Brille sowohl in die Nähe als auch in die Ferne möglich ist.

Asphärische Linsen

Die asphärische Intraokularlinse mit Gelbfilter des Herstellers Alcon ist unsere Standardlinse. Bei dieser Linse handelt es sich um ein Modell, welches eine sehr gute Abbildungsqualität auch in der Dämmerung bzw. bei schlechten Lichtverhältnissen bietet. Der Gelbfilter schützt die Netzhaut zudem vor schädlichem UV- und energiereichem blauem Licht.

Torische Linsen

Torische Linsen gleichen eine Hornhautverkrümmung aus und können so zu einer deutlichen Besserung des Seheindrucks nach einer Operation führen. Die Parameter der Implantate müssen vor der Operation geplant und bestellt werden und es muss die exakte Lage der Linse bestimmt werden. Bei der Operation wird vor dem Linsenaustausch eine Markierung gesetzt, wie die Linse genau implantiert werden muss. Unter dem OP-Mikroskop erfolgt dann die Ausrichtung der Linse auf diese Markierung.

EDOF Linsen

Beim EDOF-Modell „Vivity“ von Alcon erfolgt mit einer speziellen Optik eine Brechung des Lichts, sodass man im Alltag beim Sehen in die Nähe und die Ferne gut ohne Brille zurechtkommt. Eine Gleitsichtbrille ist danach in den allermeisten Fällen nicht mehr nötig. Es gibt auch eine Version zum gleichzeitigen Ausgleich einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Zum Lesen von sehr klein gedruckten Texten ist eine reine Lesebrille oft hilfreich, manchmal auch eine Fernbrille zur Optimierung der Sehschärfe beim Autofahren. Im Vergleich zu den bekannten multifokalen Linsen treten nach Aussage unserer Patienten keine Blendungen oder Lichtkränze auf. Wir implantieren dieses Modell seit 2020 und haben seitdem durchweg positive Rückmeldungen von unseren Patienten erhalten.

Multifokallinsen (trifokale Linsen)

Als Multifokallinse wird von uns das Modell Alcon Panoptix implantiert. Mit dieser Linse kann man lesen, am PC arbeiten sowie brillenfrei in die Ferne sehen. In den allermeisten Fällen wird durch die Implantation eine Brillenfreiheit erreicht. Es gibt auch eine Version zum gleichzeitigen Ausgleich einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Teilweise berichten die Patienten über Blendung und Wahrnehmung von Lichtkränzen nach der OP, dies kann insbesondere beim nächtlichen Autofahren störend sein. Gerne beraten wir Sie zu diesen Wahrnehmungen.

Ihre Ansprechpartnerinnen

Bitte nutzen Sie für Rückfragen unser Kontaktformular oder melden sich jederzeit telefonisch bei uns unter 07141 – 2 99 77 0.

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Frau Solmaz

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