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Diabetes und Auge

Diabetes ist heutzutage eine sehr weit verbreitete Erkrankung, die mittlerweile auch Jüngere betrifft. Die Ursachen sind bekannt: ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung.

Diabetes kann sich auch auf das Auge auswirken und zu einer bleibenden Sehminderung führen. Es zeigen sich Blutungen und Mikroaneurysmen bis zu schweren Komplikationen wie Flüssigkeitsansammlungen und Gefäßneubildungen am Augenhintergrund. Die nationale Versorgungsleitlinie empfiehlt daher allen Diabetikern, ihre Augen mindestens jährlich untersuchen zu lassen. Bei Auffälligkeiten sollte häufiger eine Kontrolle durchgeführt werden. Sollte es zu schweren Veränderungen kommen, ist eine Lasertherapie der Netzhaut sinnvoll. Diese kann in unserer Praxis durchgeführt werden und ist Teil der gesetzlichen wie auch privaten Krankenversicherung.

Für die Augen-Diabetes-Untersuchung ist die Erweiterung der Pupillen notwendig, um den Augenhintergrund komplett untersuchen zu können. Nach dem Weitstellen der Pupillen dürfen Sie selbst für ca. vier bis sechs Stunden nicht Auto fahren. Bitte beachten Sie dies bei der Planung Ihres Besuches in unserer Praxis.

Bitte melden Sie sich bei uns oder vereinbaren Sie gleich online einen Termin zur Untersuchung.

Methoden

Ihre Augen werden auf Veränderungen durch die Diabeteserkrankung untersucht. Neben der Sehschärfenmessung muss auf jeden Fall Ihre Netzhaut komplett untersucht werden, da sich vor allem am hinteren Teil des Auges Veränderungen zeigen. Es sind zwei verschiedene Methoden möglich, welche wir Ihnen nachfolgend vorstellen.

Klassisch - Pupillenerweiterung

Um den Augenhintergrund untersuchen zu können, müssen beide Pupillen erweitert werden. Bei der Voruntersuchung erhalten Sie Augentropfen, welche ca. 30 Minuten wirken müssen. Bei der ärztlichen Untersuchung wird dann mit einer Lupe der Augenhintergrund beurteilt und eine Beschreibung in Ihrer Karteikarte hinterlegt.

Sie sind nach der Untersuchung für 4-6 Stunden fahruntauglich – dies gilt für das Auto wie für das Fahrrad. Zudem sind Sie für diese Zeit vermehrt geblendet und können schlecht lesen.

Bei der nächsten Kontrolle kann kein direkter Befundvergleich erfolgen. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine Kassenleistung

Express - Fotodokumentation

Bei der Voruntersuchung wird ein Foto der Netzhaut bei enger Pupille durchgeführt. Danach folgt die ärztliche Untersuchung. Eine zusätzliche Wartezeit für das Einwirken der Augentropfen entfällt. Im Arztzimmer wird das Foto angeschaut und mit Ihnen besprochen. Dieses Foto wird elektronisch in Ihrer Karteikarte gespeichert und kann bei der nächsten Untersuchung direkt verglichen werden.

Nach der Untersuchung besteht eine Fahrtüchtigkeit, zudem sind Sie nicht durch Sonne geblendet und können lesen.

Da dieses Foto keine Kassenleistung darstellt, entstehen Ihnen hier Kosten von 40€. Sollte kein Foto möglich sein (z.B. Trübung der Linse), müssen Sie das Foto nicht bezahlen.

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